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Car Data - Telematik - Mobilität - FAS - Autonomes Fahren - eCall - Connected Car
„Mehr Cross Selling durch Kfz-Apps“
in Versicherungswirtschaftheute
vom 16.10.2017
Schon heute sind SV-Sparkassenversicherung und die HDI Partner des Onlineservice. Bei Tanktaler gibt es Prämien, wenn man bei Partnern tankt sowie einen Carfinder, ein elektronisches Fahrtenbuch oder einen GPS-Diebstahl-Alarm. Für Friday sollen für einen Laufleistungstarif die gefahrenen Kilometer automatisch an den Versicherer übertragen werden. Die SV-Sparkassenversicherung hat einen Eco-Tarif entwickelt, der passives Fahren belohnt “Wir halten nichts von Telematik-Tarifen”, sagte Dominik Schütz.(...)
Im großen Stil steigt Anfang 2018 die HDI Versicherung in der Autoversicherung ins Telematik-Geschäft ein. “Wir starten im ersten Quartal 2018 einen Telematik-Tarif auf reiner App-Basis”, sagte HDI-Vorstand Markus Rehle. Schon in diesem Jahr können Autofahrer ihr Punktekonto beim HDI erfahren”. Wer die Option “Try before you buy” nutzt, kann seinen Einsteigerbonus von fünf auf zehn Prozent erhöhen. Nach Erkenntnis von Rehle wird die Smartphone-Technik immer besser. “Daher halten wir einen Telematik-Tarif als reine App-Lösung für zukunftsfähig”. (...)
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„R+V testet selbstfahrende Busse“
Anna Gentrup
in Versicherungsmonitor
vom 20.10.2017
Die R+V startet am Frankfurter Flughafen zusammen mit der Betreibergesellschaft Fraport ein Forschungsprojekt zum autonomen Fahren. Künftig werden zwei selbstfahrende Kleinbusse die Flughafenmitarbeiter auf einer 1,5 Kilometer langen Strecke befördern. „Wir sind einer der großen Busversicherer in Deutschland, da liegt es nahe, sich mit solchen Themen zu beschäftigen“, sagte Norbert Rollinger.(...)
Entwickelt wurde das R+V-Projekt vom Innovation Lab Connected Car des Versicherers. Bei der Probefahrt für die Presse greift der Operator ein, wenn Kreuzungen unübersichtlich sind oder Rettungskräfte passieren. „Das ist Avantgarde, da funktioniert noch nicht alles“, sagte Rollinger während der Busfahrt. Bei schlechter Witterung steuert immer ein Mensch den Bus, da Regen, Hagel oder Nebel die Sensoren täuschen könnten. (...)
Selbstfahrende Fahrzeuge werden die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, glaubt Jan Dirk Dallmer, R+V-Direktor Kraftfahrzeug-Betrieb. Sinkende Prämien werde es auf absehbare Zeit aber nicht geben. Zwar werden die Schäden weniger, die Reparaturkosten dürften wegen der teuren Technik in den Fahrzeugen jedoch steigen. „Wir rechnen mit einer gegenläufigen Entwicklung, weswegen man nicht von sinkenden Prämien sprechen kann.“(...)
„Die Zulassung dieser Fahrzeuge ist auf Augenhöhe mit unserer Regulierung durch die Versicherungsaufsicht“, sagte Rollinger.(...)
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Aktives Schadenmanagement 2017
„Kfz-Versicherer: Schadenmarkt im Umbruch“
in ColorNews
vom 22.11.2017
„Natürlich zog sich die Digitalisierung wie ein Roter Faden durch den gesamten Schadenkongress in Köln. Für die Versicherungswirtschaft nahm Dr. Martin Weldi Leiter Kraftfahrt Schaden, HDI Versicherung Stellung: „Digitale Prozesse werden unsere Branche tiefgreifend verändern.“ Gleichzeitig stellte er jedoch auch klar: „Im Schadenfall will der Autofahrer zuerst den persönlichen Kontakt mit der Versicherung, danach können Prozesse digital ablaufen.
Digitale Schadenkommunikation und Schadenkalkulation bei der HDI Versicherung
22.000 Schäden hat HDI (Talanx) seit 2016 über ihre Schaden-App abgewickelt. Das entspricht etwa zehn Prozent des gesamten Schadenvolumens in einem Jahr. Seine Einschätzung: „Wir wollen die Nutzungszahlen weiter ausbauen, erwarten aber nicht, dass die Anzahl der Nutzer kurzfristig durch die Decke geht.“ Dr. Martin Weldi stellte in Köln auch die digitale Live-Schadenbewertung zur Kalkulation der Schadenhöhe vor. Das Ziel sei „ein fallabschließendes Angebot im Ersttelefonat mit dem Versicherungsnehmer.“ Im Klartext: die schnelle Erstellung eines konkreten Angebotes für die fiktive Abrechnung.
Wie entwickelt sich die Fahrzeugtechnik?
Welche Auswirkungen die Fahrzeugentwicklung auf Schadensteuerung und Schadenkosten hat, erläuterte Gerald-Alexander Beese vom Kraftfahrzeugtechnischen Institut (KTI). „Gerade die Reparatur an modernen Fahrzeugen wird immer komplexer.“ Schadenbilder ändern sich, die Mischbauweise erfordert verschiedenste Reparaturwege und die Ersatzteilkosten steigen stetig.
Beispiel Autoglas: „Beim Glasschaden sind die Frontscheibenpreise zwischen 29 und 73 Prozent in die Höhe geschnellt. Auch der Aufwand für den Einbau steigt – auf bis zu 34 Prozent mehr“, heißt es in einer Untersuchung des KTI. Welche Auswirkungen der Verbau moderner Sensorik für die fachgerechte Reparatur bedeutet erklärte Gerald-Alexander Beese anhand verschiedenster Schadenfälle. 80 Prozent der Unfälle ereignen sich bei einer Geschwindigkeit von weniger als 10 km/h. „Schon bei einer Beschädigung der unteren Querträger ist die Kalibrierung des Radar-Sensors notwendig. Der Schadenaufwand liegt hier laut unserer Untersuchung bei etwa 1.500 Euro.“
Was wird künftig für die Werkstatt wichtig? Das KTI hat vier Felder definiert, worauf es in Zukunft ankommt. 1. Know-how und Ausbildung, 2. Kenntnis der fahrzeugspezifischen Herstellervorgaben, 3. moderne Werkstattausrüstung, 4. Material und Ersatzteile.
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„Reparieren statt tauschen“ wird wichtiger.
in ColorNews
vom 22.11.2017
Vor dem Hintergrund rasant steigender Ersatzteilpreise bekommt die Instandsetzung der Karosserieaußenhaut neue Dynamik. Wolfgang Schüssler (Carbon GmbH) hat in Köln das Bewusstsein der Schaden-Chefs dafür geschärft. „In den nächsten fünf Jahren wird sich beim Automobilbau durch Leichtbauweise an der Karosserie mehr ändern als in den letzten 100 Jahren“, erklärte er vor den Kfz-Versicherern und erläuterte die Anwendung des Miracle-Systems bei der Reparatur. „Oft sind die Vorgabezeiten der Hersteller unrealistisch. Der Austausch von Ersatzteilen kostet den Kfz-Versicherer zudem erheblich mehr als die Instandsetzung der Karosserieaußenhaut.“ Eine Meinung, die auch Matthew Whittall von Innovation Group in Köln vertrat. Er zeigte den Teilnehmern zwei Schadenkalkulationen: Wird der gleiche Unfallschaden durch Instandsetzung fachgerecht repariert liegen die Reparaturkosten bei etwa 2.200 Euro, bei der Verwendung von Ersatzteilen stehen auf der Schadenkalkulation mehr als 4.000 Euro. Kostentreiber Ersatzteile Der Vorstandsvorsitzende von Innovation Group bezeichnete die steigenden Ersatzteilpreise als wesentlichen Kostentreiber für den Schadenmanager. Matthew Whittall nannte Zahlen: 3,3 Prozent Teuerungsrate pro Jahr ständen einer Steuerung von lediglich 0,5 Prozent bei Lack- oder Karosserielohn gegenüber. Matthew Whittall: „Wir unterstützen deshalb besonders die Betriebe, die sich intensiv mit der Instandsetzung der Karosserieaußenhaut beschäftigen.“ Wie positioniert sich Innovation Group? Für den Schadenmanager aus Stuttgart stellt sich jedoch vor allem die Frage, wie Innovation Group die Versicherer mit in das digitale Zeitalter nehmen kann. „Ab März 2018 kommt eCall“, betonte der Vorstandsvorsitzende. „Es wird nicht lange dauern, dann wird es nicht nur um Notfälle sondern auch um die Steuerung von Schadenfällen über diese Technologie gehen.“ 50 Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland werden dann in der Lage sein ihren eigenen Schaden zu melden, schätzt Innovation Group. Die Stuttgarter wollen eine digitale Aufholjagt starten. „In Großbritannien läuft bereits unsere vollständige digitale Kommunikation mit Versicherungsnehmern, die an den wichtigsten Punkten des Schadenprozesses eine Applikation nutzen.“ So sind bisher 36.000 Unfallschäden reguliert worden. Auch das Reparatur-Tracking sprach Matthew Whittall an. „Die Schadenmeldung und der Prozess wird digitalisiert, keine Frage. Allerdings muss man immer bedenken, dass die Daten eingegeben oder erfasst werden müssen. Daher muss die Eingabe so gestaltet sein, dass die Werkstätten auch damit umgehen können.“
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„BVdP stellt erstmals QualiCheck vor“
in ColorNews
vom 22.11.2017
Auch die Werkstattwelt wird digital, davon zeigte sich BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger überzeugt. Der Bundesverband erweitert sein Konzept QualiCar zur Prozessoptimierung in der Schadensteuerung nun um QualiCheck. „QualiCheck ist ein durchgängig digitalisierter Prozess an den sich Schadensteuerer und Versicherer anbinden können.“ In dem Prozess ist ein Check des Kostenvoranschlages integriert, der durch den Leipziger Prüfdienstleister ClaimsControlling geprüft wird. „Unser Ziel: Der Steuerer erhält nur noch den Kostenvoranschlag mit einem Siegel. So wollen wir den Großteil der heutigen Prozess-Störungen beseitigen.“ Die Werkstatt kann sich mit QualiCheck durch Vergleich der eigenen Daten zudem mit anderen Betrieben kontinuierlich verbessern. Für Versicherer bedeutet das aus Sicht des BVdP: Schnellere Abwicklung des Reparaturauftrages, nur noch stichprobenartige KV-Prüfung, schlankere und digitalisierte Prozesse sowie die sichere Wahl des wirtschaftlichen Reparaturweges. Darüber hinaus geht der Bundesverband im kommenden Jahr mit dem Aufbau einer digitalen Kommunikation mit Autofahrern an den Start. M.o.r.e. – Mein optimales Reparatur Erlebnis soll das Produkt heißen. Ziel ist hier die Erhöhung der Attraktivität von QualiCar Betrieben für Entscheider über den Ort der Unfallreparatur. „Wir halten die Reparaturkapazitäten vor, die Sie als Versicherer benötigen“ Dass die Digitalisierung auch für mehr unbezahlte Arbeit in den Werkstätten sorgt, thematisierte ZKF-Präsident Peter Börner. „Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter ist laut unseres Branchenberichtes in den vergangenen Jahren von 13 auf 15 gestiegen. Dabei blieb die Anzahl der produktiven Beschäftigten gleich hoch, die Steigerung kommt durch unproduktive Mitarbeiter zustande.“ Fazit: In Karosserie- und Lackierbetrieben fällt immer administrativer Aufwand an. „Dieser Mehraufwand muss zu höheren Stundenverrechnungssätzen führen“, lautete die Forderung von Peter Börner und fügte hinzu: „Im Rahmen der Digitalisierung wurden viele Änderungen mit unseren Werkstätten nicht besprochen, viele Lösungen passen gar nicht in die Systemlandschaft der Betriebe.“ Der ZKF-Präsident schilderte zudem die Herausforderungen der K&L-Betreibe. Fachkräftemangel, Nachfolgeprobleme sowie die absehbar stetig steigenden Löhne für qualifizierte Mitarbeit und Ausbildungsvergütungen – die Situation sei alarmierend. Peter Börner: „Wir brauchen als Betriebe das Geld, um weiterhin die Reparaturkapazitäten zu bieten, die Sie als Versicherer benötigen. Keine Rechnungskürzungen, sondern eine Anpassung der Stundensätze.“
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Mobilität & Kfz-Versicherung im Fokus 2017
„Kfz-Versicherer steuern auf Verlust zu“
in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 15.02.2017
„Nach Jahren der Preisdisziplin in der Kfz-Versicherung sind die Prämien im Neugeschäft 2017 nach Analysen des Rückversicherers Gen Re wieder gesunken. Weil gleichzeitig der Schadenbedarf steigt, geht das Unternehmen davon aus, dass der Markt in diesem Jahr wieder einen leichten versicherungstechnischen Verlust verbuchen wird. Konkurrent Hannover Rück ist dagegen optimistischer und rechnet noch mit einem Plus.
Die Kfz-Versicherer werden in diesem Jahr zum ersten Mal seit 2014 wieder versicherungstechnische Verluste verbuchen. Davon geht Marco Morawetz aus, Head of Consulting beim Rückversicherer Gen Re. „Ein Rückfall in versicherungstechnisch negative Zeiten scheint unausweichlich“, sagte er auf der alljährlichen Kfz-Versicherungskonferenz von Businessforum21 in Köln. Er rechnet mit einem Minus von einem Prozent. (...)
Neben dem Kampf um Profitabilität bereitet den Kfz-Versicherern der Trend zu selbstfahrenden Autos und Carsharing Sorgen. Dadurch wird sich nach Einschätzung von Experten das Prämienvolumen in den kommenden Jahren drastisch reduzieren. Grund zur Panik gibt es laut Morawetz aber noch nicht. „Wir bekommen jedes Jahr 1,3 bis 1,4 Prozent mehr Risiken dazu, egal wie intensiv wir über die Sharing Economy diskutieren“, sagte er. „Wir müssen uns in den nächsten 10 bis 15 Jahren keine Sorgen machen, dass Risiken wegfallen.“ (...)“
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Zitat des Tages:
in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 15.02.2017
„Ein Rückfall in versicherungstechnisch negative Zeiten scheint unausweichtlich“, zitiert Herbert Frommes Versicherungsmonitor am 15.02.2017.
„Marco Morawetz, Head of Consulting beim Rückversicherer Gen Re, verweist auf der Kfz-Versicherungskonferenz von BusinessForum21 auf sinkende Prämien und steigenden Schadenbedarf.“
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„Kfz-Versicherer können allein nicht bestehen“
in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 17.02.2017
„Die Automatisierung von Autos schreitet immer schneller voran. Kfz-Versicherer müssen verstärkt mit Herstellern und Händlern kooperieren, um weiterhin am Markt bestehen zu können. Davon sind Vertreter der Volkswagen Autoversicherung und der Mercedes-Benz Versicherung überzeugt. Nur so könnten Unternehmen die Kundenschnittstelle besetzen und ihre eigene Marke stärken. Edgar Puls von HDI Global geht davon aus, dass die Digitalisierung von Fahrzeugen der Assekuranz auch Chancen über die Kfz-Versicherung hinaus bietet. (...)
Dem Kunden kommt es nicht mehr auf das eigene Auto an, sondern auf die Mobilität, sagte Michael Hoffmann, Chef der Mercedes-Benz Versicherung, dem Garantieversicherer von Daimler, auf der Kfz-Konferenz von Businessforum21 in Köln. In zehn Jahren wird die Marke Uber mehr wert sein als Mercedes-Benz. Davon ist er überzeugt. Auf diese Veränderung müssten sich auch Versicherer einstellen.
Sie sollten auf Kooperationen mit Autoherstellern setzen. Hoffmann sieht dabei den größten Vorteil in den Informationen über Fahrzeuge und Kunden. „Die Daten sind ein großer Vorteil beim Pricing“, sagte er. (...)
Hoffmann geht davon aus, dass es nur noch drei bis fünf Jahre dauern wird, bis vollautomatisierte Autos auf den Straßen fahren. „Das sind schlechte Nachrichten für Versicherer, denn das wird auf eine Produkthaftung hinauslaufen.“ Umso mehr müssten Versicherer sich auf Hersteller und Händler als Kunden konzentrieren, sagte er.
Doppelbranding ist entscheidender Vorteil.
Roman Blaser, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Autoversicherung, ist davon überzeugt, dass Kfz-Versicherer verstärkt mit Herstellern kooperieren müssen, um überhaupt etwas vom schrumpfenden Kfz-Markt abzubekommen.
Die Volkswagen Autoversicherung ist ein Joint Venture von VW und Allianz und setzt vor allem auf sogenannte Business-to-Business-to-Consumer-Kooperationen, bei denen VW-Händler die Kfz-Policen verkaufen. Rund 96 Prozent des Umsatzes von Volkswagen Autoversicherung kommt durch den Verkauf in Autohäusern. „Durch die Zusammenarbeit können Versicherer die Kundenschnittstelle besser besetzen und damit die Kundenbindung erhöhen“, sagte Blaser. Als weiteren Vorteil einer solchen Kooperation sieht er die Stärkung der eigenen Marke durch das Doppelbranding. (...) Volkswagen Autoversicherung geht sogar so weit, seinen Internetvertrieb an den Händlervertrieb anzupassen, um diese Wechselwirkung weiter zu nutzen. (...)
Jürgen Weber, Partner beim Porsche-Tochterunternehmen MHP, glaubt, dass der Mobilitätswunsch der Kunden sogar über die Autoindustrie hinausgehen wird. „Wir werden uns weg vom eigenen Auto bewegen und hin zum E-Bike“, prognostizierte er. Diese Entwicklung wird vor allem in den Städten zu beobachten sein, so Weber. „Denn auch mit einem autonom fahrenden Auto stehe ich im Stau, aber nicht mit einem Fahrrad.“ Für die Versicherungsbranche bedeutet das die Entwicklung weg von fahrzeugbasierten Policen und hinzu personenbasierten Policen. (...)
Edgar Puls, Mitglied des Vorstandes HDI Global, sieht in der Digitalisierung der Fahrzeuge auch neue Geschäftsfelder. „Für uns als Versicherer ist es nicht nur eine Pflicht, Produkte zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen, sondern auch eine Chance“, sagte er. Dabei bezog er sich besonders auf Cyberrisiken, die durch solche Systeme auch im Kfz-Bereich entstehen. Verschiedene Hackerangriffe in Autos in den USA und auch Deutschland hätten gezeigt, dass hier Bedarf für Policen besteht.“
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Zitat des Tages:
in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 17.02.2017
„Wir sind kein Versicherer, der anderen Versicherern Konkurrenz machen will.
Wir wollen nur die Daten haben.“, zitiert Herbert Frommes Versicherungsmonitor am 17.02.2017.
„Für Michael Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Versicherung, ist die Kooperation mit Autoherstellern vor allem ein Weg, um an Fahrzeug- und Kundendaten heranzukommen.“
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„Der Flottenversicherung gehört die Zukunft“
in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 17.02.2017
„Fahrerassistenzsysteme und neue Mobilitätskonzepte wie Carsharing werden dafür sorgen, dass die Prämieneinnahmen in der Kfz-Versicherer zurückgehen, erwarten Experten. Das gelte allerdings nur für den Privatkundenbereich, die Flottenversicherung werde profitieren, sagte R+V-Experte Harald Seliger auf einer Fachkonferenz in Köln. „Das Flottengeschäft ist die Zukunft der Mobilität“, so Seliger. Allerdings kämpft die Branche immer noch mit versicherungstechnischen Verlusten. Abhilfe könnte ein Flottentarif schaffen, sagte Thomas Winkler von der Gothaer.
Flottenversicherer können optimistisch in die Zukunft schauen, glaubt Harald Seliger, Leiter des Flottengeschäfts bei der R+V. Der Trend zu Carsharing und anderen neuen Mobilitätskonzepten spiele ihnen in die Karten. „Das Flottengeschäft ist die Zukunft der Mobilität“, sagte er auf einer Businessforum21-Fachkonferenz in Köln. „Es wird immer weniger Menschen geben, die eigene Fahrzeuge selbst versichern.“ Seliger erwartet, dass die Veränderungen auf Kosten des Privatkundenbereichs in der Kfz-Versicherung gehen werden. „Das wird sich künftig in der Flottenversicherung abspielen.“
Das heißt aber nicht, dass die Flottenversicherer keine Sorgen hätten. Geringere Schäden durch Assistenzsysteme werden dazu führen, dass auch das Prämienniveau sinken wird. Dazu kommt, dass die Flottenversicherer im Schnitt immer noch versicherungstechnische Verluste machen. (...)
Thomas Winkler, Chief Underwriter Kraftfahrt bei der Gothaer, brachte einen Kfz-Flottentarif ins Gespräch, den es bislang nicht gibt. „Wenn es den gäbe, wäre das Geschäft profitabler.“ Das sei allerdings nicht einfach zu machen. Denn viele Tarifmerkmale wie Typklassen oder Regionalklassen aus dem Privatkundengeschäft funktionieren nicht in der Flottenversicherung, sagte Winkler. „Auch der Schadenfreiheitsrabatt, der der größte Trigger im Privatkundengeschäft ist, funktioniert nicht für Flotten“, sagte er. (…)“
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