Kfz-Versicherung im Fokus 2014

Zitat des Tages: „Flotte ist Hochfrequenzgeschäft, deshalb ist es wichtig, zeitnah die Prämien anpassen zu können.“

in Versicherungsmonitor
vom 20.02.2014
Peter Buchhierl, Fachbereichsleiter Firmen-Kraftversicherung bei der Allianz-Versicherung, sprach sich auf einer Fachkonferenz dagegen aus, dem Druck von Leasinganbietern nachzugeben und die Kfz-Prämien für mehrere Jahre festzuschreiben.
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Firmenkunden wollen Telematik-Tarife

in Versicherungsmonitor
vom 20.02.2014
„Bei Privatkunden ist die Zukunft von Telematik-Tarifen unklar. Im Firmenkundengeschäft werden sie dagegen schnell eine große Rolle spielen, erwartet Harald Seliger von der R+V. Sorgen bereitet den Versicherern die Entwicklung beim Leasing. Die Allianz etwa hält sich hier stark zurück. Telematik-Tarife werden im Kfz-Flottengeschäft eine große Rolle spielen, vor allem in der Versicherung von Lkw-Flotten, erwartet Harald Seliger, Abteilungsdirektor für Kraftfahrt bei der R+V. „Im Güterverkehr wird das der absolute Renner werden“, sagte er auf der Fachkonferenz „Kfz-Versicherung im Fokus“ in Köln. (…)Der Versicherer erhofft sich eine Senkung der Schadenquoten durch die Telematik. (…) Ein weiter zunehmendes Problem in der Flottenversicherung ist das Leasing. „Die Versicherer sollten nicht die Attraktivität der Leasingraten von Leasingunternehmen sicherstellen“, warnte Seliger. Viele Leasinganbieter wollen die Versicherungsprämie für drei bis vier Jahre festschreiben. Das ist für Versicherer gefährlich, sagte auch Peter Buchhierl, Fachbereichsleiter Firmen-Kraftversicherung bei der Allianz-Versicherung. Wer sich darauf einlasse, habe von vornherein verloren. „Flotte ist Hochfrequenzgeschäft, deshalb ist es wichtig, zeitnah die Prämien anpassen zu können“, so Buchhierl. Die Allianz hält sich deshalb im Leasinggeschäft stark zurück. (…) Die Zahl der Versicherer, die bereit sind, im Leasingggeschäft ihre Prämien auf mehrere Jahre festzuschreiben, sinkt bereits, erklärte Christos Sakalidis vom Großmakler Aon. Als Konsequenz aus den hohen Hagel- und Flutschäden im vergangenen Jahr müssten die Versicherer Elementar- und Großschäden stärker in der Prämienkalkulation berücksichtigen, sagte Allianz-Flottenexperte Buchhierl. Einige Anbieter versuchten bereits, Hagelschäden aus der Kaskoversicherung herauszunehmen und bieten eine separate Hagel-Deckung an. Buchhierl ist skeptisch, ob das der richtige Weg ist. „Die Frage ist, ob man dann einen Gesamtschadenausgleich hinbekommt.“ Im Vertrieb sind Makler für das große Flottengeschäft stark auf dem Vormarsch, so Buchhierl. „Im Größtsegment läuft mittlerweile fast 90 Prozent über Makler und firmenverbundene Vermittler“, sagte er. „Ich denke auch nicht, dass sich das noch einmal verändert.“
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Flotten bleiben teuer

Monika Lier
in VersicherungsJournal
vom 12.05.2015
„Die Versicherung von Automobil-Flotten kommt nicht aus den roten Zahlen. Auf einer Fachkonferenz in Köln ging es um Lösungsansätze für eine konsequentere Sanierung. Die Versicherung von Automobilflotten ist zwar ein wachsender, doch unverändert auch defizitärer Markt. Auf einer Fachkonferenz in Köln ging es wieder einmal um die Möglichkeiten, diese Verluste in den Griff zu bekommen. Im Bereich der Flottenversicherung (Kraftfahrt-Gruppengeschäft ab zehn ziehenden Einheiten) werden die Automobilversicherer 2013 je Beitrags-Euro versicherungstechnisch rund acht (2012: fünf) Cent Verlust geschrieben haben. Damit ist kombinierte Schaden-/Kostenquote schlechter als im Gesamtmarkt, der voraussichtlich bei 103 Prozent liegen wird. Dass die Quote schlechter als im Vorjahr ausfällt, wird auch den außergewöhnlich hohen Elementarschäden 2013 zugeschrieben. (…) Jeder dritte gute Kunde kippt „Wir haben ordentlich saniert und aktuarisch richtig kalkuliert, aber dann fallen wir immer wieder in alte Verhaltensmuster hinein“, kritisierte Harald Seliger, der bei der R+V Allgemeinen Versicherung AG Abteilungsdirektor Kraftfahrt Betrieb-Vertrag ist, am Donnerstag auf einer Fachkonferenz in Köln. (…) Noch zwei weitere „harte“ Jahre Wichtig seien daher „Zahlen, Daten, Fakten“, so Selig. Das Segment Flotte müsse sich noch stärker als eigenständiges Geschäftsmodell hinsichtlich Underwriting, Pricing und auch Aktuariat etablieren. Er rät dazu, Preise nach der Credibility-Methode zu kalkulieren. Die Vorhersage aus einer Stichprobe gelinge nur, wenn diese groß genug sei. Sei sie es nicht, müsse ein technischer Mixpreis aus dem GDV-Preis und dem Individualpreis der entsprechenden Flotte gebildet werden. (…) Auch Peter Buchhierl, der bei der Allianz Versicherungs-AG den Bereich Firmen Kraftfahrtversicherung leitet, sprach sich in seinem Vortrag für intensive Sanierungsbemühungen aus. „Die saubere Versicherungstechnik ist von zentraler Bedeutung“, sagte er. Es bedürfe eines engen Zusammenspiels von Aktuariat, Risk-Management und Underwritern. Die Sanierung sei deshalb so wichtig, weil das Versicherungsgeschäft an vielen Stellen schwieriger geworden sei. So seien die Sachversicherungen vielfach im ergebnistechnisch kritischen Bereich, und die Personenversicherungen litten unter den niedrigen Zinsen. Die Niedrigzinsphase belaste natürlich auch die Autoversicherer, die kaum noch Kapitalerträge zum Ausgleich der Versicherungstechnik erwirtschafteten. Zudem entfielen beispielsweise bei der Allianz die Chancen auf hohe Abwicklungsgewinne, weil im Vorfeld auf das neue Eigenkapitalregime Solvency ll und dem Rechnungslegungs-Standard IFRS die Rückstellungen nach „best estimate“ auf Jahresbasis geschätzt würden. Bestimmtes geht nicht mehr Buchhierl mahnte, „im Kaskobereich feinsinniger zu agieren“. Selbstbehalte von 300 Euro hätten im Flottengeschäft nichts „verloren“. Die Schadenfrequenz ändere sich ganz gewaltig: In acht Jahren erlebe man nun schon die zweite Jahrhundertflut. Kasko sei ein echter Problemfall und am deutschen Markt chronisch defizitär, so Buchhierl. Da Flotte im Schadenbereich ein Hochfrequenz-Geschäft sei, sei es wichtig, dass die Chance von zeitnahen Prämienanpassungen bestünde. Langfristige Verträge schlössen sich damit aus. Keine Rasenmäher Christos Sakalidis, Leiter der Kfz-Abteilung der Aon Versicherungsmakler Deutschland GmbH, berichtete, dass Flotten 2014 sich vor allem bei den schadenträchtigen Kunden verteuert hätten. Anders als in früheren Jahren gehe es aber nicht mehr um pauschale Erhöhungen über den gesamten Bestand. (…) Er führt die Prämienreduktion auf Präventionsmaßnahmen zurück. „Auch schlechte Flotten können auf den Weg gebracht werden.“ Die Kunden seien die jährlichen Beitragserhöhungen zudem Leid und forderten von den Versicherern endlich neue Konzepte. Einen wachsenden Trend sieht er in internationalen Versicherungsprogrammen, die bei Aon inzwischen rund 30 Prozent ausmachten.“
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Direct Line und Honda starten Kooperation

in Herbert Frommes Versicherungsmonitor
vom 17.02.2014
„Honda-Händler empfehlen künftig Auto- und Motorradfahrern Policen von Direct Line. Damit will sich der nach eigenen Angaben drittgrößte Kfz-Direktversicherer Deutschlands neue Kundengruppen erschließen. (…)“
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Versicherungen im Internet: „Warten auf Google“

Philipp Krohn
in Frankfurter Allgemeine Zeitung
vom 20.02.2014
Auf Klaus-Jürgen Heitmanns Präsentation gibt es ein Phantom. „Google“ ist verschwommen auf einer Folie zu lesen, auf der es um die Wettbewerbssituation der Kfz-Versicherungsbranche geht. Keiner in der sogenannten K-Sparte weiß genau, was der amerikanische Internetkonzern plant. Ob er ein eigenes Verbraucherportal gründet oder sogar selbst als Marktakteur auftreten wird. (…) Huk-Coburg-Vorstand Heitmann meint aber, dass das Phantom schon jetzt zum Umdenken zwinge. „Wir müssen alle darüber nachdenken, wer bin ich morgen“, sagte er jetzt auf einem prominent besetzten Branchentreff in Köln. „Eine so schnelle Verschiebung von Marktanteilen haben wir in der Geschichte unserer Sparte noch nie gesehen“, sagt Heitmann. Während Google noch verschwommen auf seiner Folie zu lesen ist, hat die Konkurrenz durch Check 24 schon längst reale Züge. (…) „Der Prozess der Ablösung von den klassischen Vertrieben dauert viel länger als von manchem prognostiziert“, sagt zwar Edgar Martin, Vorstandsmitglied der Kravag. Aber auch er ahnt, dass der Übergang von der „guten alten Zeit“ mit dem Vertreter im Wohnzimmer zum digital verknüpften Vertrieb teuer und aufwendig wird. (…) Denn wie auch in anderen Branchen treten zwischen Produktanbieter und Verbraucher in der neuen digitalen Welt Schnittstellen (wobei hier Google bedeutsamer ist als Amazon oder Ebay), durch die der Zugang des Kunden zu den Dienstleistungen des Anbieters abgeschnitten wird. Zudem leiden Versicherer darunter, dass Autohäuser alle Leistungen rund um die Mobilität aus einer Hand anbieten wollen. „Der Autohersteller ist in einer deutlich besseren Lage als wir“, sagt Huk-Vorstand Heitmann. „Denn der Kunde kommt zu ihm ins Autohaus.“ In diesem Spannungsfeld müsse sich ein Versicherer positionieren. Will er mit einer starken Marke ein breites Spektrum von der Finanzierung bis zur Pannenhilfe selbst anbieten? Oder wird er nur noch Produktlieferant für andere Akteure? Verbraucherportale verändern das Geschäft im klassischen Vertrieb Welche Entscheidung er aber auch trifft, für die Vertriebe geraten alte Gewissheiten ins Rutschen. In der Branche hätten nur zwei Anbieter (Huk und Allianz) Marktanteile von mehr als 10 Prozent, betont David Stachon, Vorstandsvorsitzender des Direktversicherers Direct Line in Deutschland. (…) Gegen die Platzhirsche im Internet komme man mit hohen Werbebudgets kaum an. Check 24, der Marktführer bei den Portalen, gab in den ersten elf Monaten 2012 laut Nielsen-Zahlen 57,7 Millionen Euro für Werbung aus. Das war fast doppelt so viel im Vorjahreszeitraum (29,3 Millionen). Dagegen wurden die nächstgrößeren Budgets der Ergo Direkt, der Huk und Cosmos Direkt jeweils deutlich zurückgefahren. Autoversicherer müssten ihre Marketing-Effizienz steigern, sagte Stachon auf dem Kongress, den der Veranstalter Businessforum21 ausgerichtet hat. (…) „Die Verbraucherportale verändern auch unser Geschäft im klassischen Vertrieb“, sagt Markus Reinhard, Vorstandsmitglied der Westfälischen Provinzial. Sein Unternehmen habe zwar auf Direktvertrieb verzichtet, es gehe nun aber darum, Außendienstmitarbeiter fit für neue Kundenwünsche zu machen. (…) „Deshalb müssen die Agenturen helfen, sie auf unsere eigenen Portale zu lenken - sonst wandern sie zu den Aggregatoren ab.“ (so Kravag-Vorstand Martin). Also zu Check 24 oder Google. Doch was, wenn Google mehr will, als nur die Kundensuche zu verbessern? Darauf reagieren die Versicherer etwas einsilbig. Man könne schon einiges, das nicht so leicht kopierbar sei, macht sich Huk-Vorstand Heitmann Mut. „100 Jahre Erfahrung in Versicherungen kann man nicht so einfach durch Geld ersetzen“, sagt Allianz-Vorstand Mathias Scheuber. In der Diskussion komme zu kurz, dass es auf Fähigkeiten ankomme. Auch Daimler habe sich einst aus der Flugzeugindustrie zurückziehen müssen, weil es in der Autoherstellung wettbewerbsfähiger war. Dass aber Google und Big Data eine Bedrohung für die Autoversicherer sind, kann auch Scheuber nicht verhehlen.“
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Kfz-Versicherer am Scheideweg

Jonas Tauber und Friederike Krieger
in Versicherungsmonitor
vom 19.02.2014
„Zunehmende Konkurrenz von Automobilherstellern und Vergleichsportalen macht Versicherern ihren Marktanteil streitig, warnt HUK-Coburg-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann. Aus seiner Sicht gibt es nur zwei erfolgversprechende Strategien: Ausdehnung des Angebots auf andere Services wie etwa Reparaturen oder Beschränkung auf die Rolle als Risikoträger. Die Kfz-Versicherer müssen aufpassen, dass sie nicht von den neuen Wettbewerbern Automobilherstellern und Vergleichsportalen marginalisiert werden, warnt HUK-Coburg-Vorstand Klaus-Jürgen Heitmann auf einer Kfz-Konferenz in Köln. Seine These: Entweder weiten die Gesellschaften ihr Angebot über den reinen Versicherungsbereich weiter aus und platzieren sich als Service-Marke rund ums Auto oder sie beschränken sich auf ihre Rolle als Risikoträger und Lieferant von „white label“-Produkten. Die Versicherer stehen am Scheideweg, sagte Heitmann. „Kfz-Versicherer müssen sich fragen, was sie gut können und wo sie morgen stehen wollen.“ (…) Automobilhersteller und Vergleichsportale treten immer stärker in Konkurrenz zu den Versicherern, so Heitmann. Die Situation drohe sich mit dem möglichen Markteintritt Googles ins Geschäft mit Vergleichsportalen und der Einführung von E-Call noch weiter zuzuspitzen. (…) Die Technik führt aus Sicht Heitmanns zu einem erheblichen Wettbewerbsvorteil für Autohersteller, da diese nach derzeitigem Stand alleinige Herren über die Daten seien. „Wenn E-Call Ende 2015 kommt, dann ist das die gesetzliche Einrichtung einer Standleitung für die Autohersteller. Das ist nicht wettbewerbsneutral“, so Heitmann. Er fordert, dass Kunden selbst bestimmen sollen, was mit den über E-Call erhobenen Daten geschieht. „Die Autoindustrie scheint es so zu sehen: Wir haben das Auto verkauft, die Daten gehören uns“, sagte Heitmann. „Wir brauchen jetzt einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass der Verbraucher Herr seiner Daten ist.“ (…) Ebenfalls wachsenden Druck sieht Heitmann von Seiten der Vergleichsportale. (…)„Der Marktanteil der Vergleichsportale am Wechselgeschäft könnte sich bis 2016 auf rund ein Drittel verdoppeln“, sagte er. Mit dem Einstieg Googles ins Versicherungsgeschäft rechnet er auch nach dem Ende eines Vergleichsportals des Suchmaschinen-Konzerns in Frankreich. „Ich glaube, die denken schon ernsthaft nach, denn der Kuchen ist groß, den es da zu verteilen gibt“, so Heitmann. Bei Google selbst hört sich das wesentlich zurückhaltender an. „Insgesamt sind wir auf dem Weg, das noch einmal komplett zu überdenken“, sagte Alexander Zerdick, Director of Commerce & Ads für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei dem Suchmaschinengiganten. (…)“
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Kfz: Unverdrossenes Hoffen auf die Trendwende

in Versicherungsmonitor
vom 18.02.2014
„Nach einem Jahr mit hohen Unwetterschäden hoffen die Kfz-Versicherer auf ihr erstes Jahr mit versicherungstechnischen Gewinnen seit langem. Auf einer Kölner Branchenkonferenz prophezeit E+S Rückversicherungsvorstand Michael Pickel die Trendwende. Unter der Voraussetzung, dass die Kfz-Versicherer 2014 von Großschäden verschont bleiben, kann die Branche mit dem ersten Jahr seit 2007 ohne versicherungstechnische Verluste rechnen. Das sagte Michael Pickel, Mitglied des Vorstands der E+S Rückversicherung, auf einer Kfz-Versicherungskonferenz in Köln. Die Beiträge müssen dafür zumindest auf dem jetzigen Niveau bleiben. „Wir gehen davon aus, dass wir 2014 ein versicherungstechnisches Plus erreichen – außer es gibt Sondereffekte“, sagte Pickel. (…) Unter dem Strich verbuchte die Branche 2013 einen Verlust von 700 Mio. Euro – prognostiziert hatte die E+S Rückversicherung zu Beginn des Jahres noch einen Gewinn von 800 Mio. Euro. Die Prämieneinnahmen stiegen von 23,2 Mrd. Euro auf 24,3 Mrd. Euro. (…) Die bereits für 2013 prophezeite Trendwende soll jetzt also 2014 kommen. Allerdings bleibt der Wettbewerbsdruck laut Pickel hoch. Er rechnet damit, dass der Preiskampf bereit 2015 wieder anzieht. „Das bedeutet nicht, dass es Verluste geben muss“, sagte er.“
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„Kinofilm "Stromberg": Büro ist wie Krieg“

in Versicherungsmonitor
vom 18.02.2014
so die aktuelle Schlagzeile im Vorfeld der Filmprämiere, die zeitgleich zu der Abendveranstaltung der 11. BF21-Jahrestagung „Kfz-Versicherung im Fokus“ im OSMAN´30, im MediaPark Köln stattgefunden hat (Herbert Frommes Versicherungsmonitor, 18.02.2014). Der atemberaubende Ausblick aus der 30 Etage des Köln Turms auf die Stadtlichter, wie auch auf den ausgerollten roten Teppich der Stromberg-Filmprämiere war eines der Highlights dieses unvergesslichen Abends. „Jahrelang lief die Serie "Stromberg" über den Abteilungsleiter der fiktiven Versicherung Capitol erfolgreich im Fernsehen. Diese Woche kommt der Kinofilm.“
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„Gewinnzone rückt für Autoversicherer in greifbare Nähe“

in VersicherungsJournal
vom 19.02.2014
„Nähe Trotz mehrfacher Prämienerhöhungen schrieben die Autoversicherer auch 2013 weiter Verluste. Die erhoffte Wende wurde verhagelt. Ab 2015 könnte der Wettbewerb wieder schärfer werden. Die Autoversicherer haben die bereits für 2013 erwartete Ertragswende wegen rund 1,5 Milliarden Euro Elementarschäden nicht geschafft. Für 2014 zeichnet sich nun die Rückkehr in die Gewinnzone ab, so die Erwartungen auf einer Fachkonferenz in Köln. (…) Die Verteuerung der Prämien in den letzten Jahren könnte ausreichen, damit die Autoversicherer 2014 erstmals seit 2007 versicherungstechnisch wieder Gewinne einfahren. Vorausgesetzt, dass das Schadenaufkommen nicht wieder außergewöhnlich hoch ausfällt. Aber: Absehbar ist bereits, dass der Wettbewerb in dieser unverändert als Türöffner geltenden Sparte spätestens ab 2015 wieder schärfer wird, so die Einschätzung von Dr. Michael Pickel, Vorstandsmitglied E+S Rückversicherung AG, auf einer Fachkonferenz in Köln. (…) Mehr darf nicht passieren Besonders hoch ist der Sanierungsbedarf in den Kaskosparten. Dort seien die Schwankungs-Rückstellungen in den letzten Jahren kontinuierlich abgebaut worden und nach den außergewöhnlich heftigen drei Hagelereignissen nur noch 0,4 Milliarden Euro vorhanden. (…) Da auch von den Kapitalmärkten beim unverändert niedrigen Zinsniveau keine Entlastung zu erwarten sei, rechnet Pickel damit, dass sich die Erstversicherer künftig mehr rückversichern müssen. (…) Die Großen gewinnen Marktanteile Die Top-Ten-Gruppen des Autoversicherungs-Geschäfts haben nach Aussage von Pickel zwischen 2008 und 2012 ihren Marktanteil um 2,8 Prozent auf über 70 Prozent gesteigert. Innerhalb dieser Gruppe habe aber die Spreizung zugenommen. (…) Weniger teurer geworden Marco Morawetz, der das Consulting des Rückversicherers General Reinsurance AG leitet, wird am heutigen Konferenztag unter anderem zeigen, dass die durchschnittliche Kraftfahrt-Haftpflichtprämie zum 1. Januar 2014 nur noch um 1,6 Prozent gestiegen ist. In den beiden Jahren zuvor betrugen die Verteuerungen 7,1 Prozent beziehungsweise 5,6 Prozent. (…)“
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Der bekannte Zyklus bei den Ergebnissen

Rainer Weckbacher (Leser)
in VersicherungsJournal
vom 19.02.2014
„Alle Jahre wieder... Der seit etlichen Jahren bekannte Zyklus bei den Ergebnissen der Autoversicherer wird sich auch in den kommenden Jahren nicht ändern. Sobald der erste größere Versicherer in den schwarzen Zahlen ist und dieser dann den vorhandenen Deckungsbeitrag wieder in „Wachstum über günstige Beiträge” investiert, geht es marktweit wieder abwärts mit den Beiträgen für Neuverträge. Sobald das Ergebnis dieser Verträge nicht mehr durch die Altverträge mit auskömmlichem Deckungsbeitrag finanziert werden kann, entwickelt sich der Markt turnusmäßig in die roten Zahlen. (…)“.
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